0441 - 42002 Terminvereinbarung

Ambulante Eingriffe – Lasertherapie

 

SLT-Laser: Augeninnendruck senken

Die sogenannte Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) wird zur nichtmedikamentösen Glaukombehandlung sowie zur Senkung des Augeninnendrucks eingesetzt. Bei Glaukompatienten bietet sie neben den drucksenkenden Augentropfen eine zusätzliche Option der Therapie, beispielsweise bei Patienten mit Augentropfenunverträglichkeiten oder bei Patienten, die mit Augentropfen nicht ausreichend behandelt werden können.
Zudem stellt die SLT bei beginnendem Grünen Star häufig eine sinnvolle erste Behandlungsoption dar, weil der Patient dadurch über einen längeren Zeitraum nicht durch eine ständige Tropftherapie beeinträchtigt wird. Dies verbessert die Lebensqualität der Patienten erheblich.
Die Behandlung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Durch die Spaltlampe kann sich der Patient leicht geblendet fühlen, dies lässt allerdings spätestens nach einer halben Stunde wieder nach. Bei etwa 80% der behandelten Patienten kann der Augendruck durch die Behandlung mit dem SLT-Laser um ca. 30% gesenkt werden. Der Patient profitiert etwa ein bis fünf Jahre lang von der Behandlung, die bei Bedarf auch mehrfach wiederholt werden kann.

YAG-Laser: Nachstar schmerzfrei behandeln/Drucksenkung bei Glaukomanfällen

Nach einer Kataraktoperation kann in einigen Fällen ein sogenannter Nachstar entstehen. Dabei kommt es zu einer Trübung im Bereich der hinteren Linsenkapsel der ursprünglichen Linse, die bei der Kataraktoperation im Auge belassen wird. Diese Trübung nennt sich Nachstar und führt zu einer Sehverschlechterung des Patienten. Der Nachstar kann einige Monate oder mehrere Jahre nach der Kataraktoperation auftreten.
Der Nachstar kann sehr einfach durch eine kurze Lasertherapie mit dem YAG-Laser behoben werden. Dabei wird mittels des YAG-Lasers eine kleine Öffnung in die getrübte Kapsel geschnitten, so dass das Licht wieder ungehindert in das Auge fallen kann. Die Behandlung ist vollkommen schmerzfrei und dauert nur etwa zwei Minuten. Nach der Behandlung sieht der Patient etwas verschwommen, dies verschwindet jedoch innerhalb weniger Stunden. Nach erfolgreicher Laserbehandlung tritt in der Regel kein Nachstar mehr auf.
Der YAG-Laser wird zudem zur Behandlung des Grünen Stares eingesetzt. Um einen drohenden Glaukomanfall zu verhindern oder einen bestehenden Glaukomanfall zu behandeln, wird mit dem YAG-Laser eine kleine Öffnung in die in die Iris geschaffen. Ziel ist, einen direkten Abfluss von Kammerwasser aus der hinteren Augenkammer in die vordere Augenkammer zu ermöglichen. Sollte die Laseroperation zur Behandlung des Glaukomanfalles nicht mehr ausreichen, muss eine Glaukomoperation durchgeführt werden

Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)

Bei bestimmten Augenerkrankungen kann mit einer sogenannten intravitrealen operativen Medikamenteneingabe (IVOM) das Sehvermögen häufig erhalten werden.
Bei der Behandlung wird unter sterilen Bedingungen im Operationssaal mit einer ganz dünnen Nadel ein Medikament in den Glaskörper des Auges eingespritzt. Mit dieser Methode können schwere und häufige Augenkrankheiten wirksam behandelt werden, z.B. die altersabhängige Makuladegeneration, Makulaödeme infolge von Diabetes oder Gefäßverschlüssen sowie Erkrankungen, die zum Verlust des Sehvermögens führen können. In der Regel sind mehrere Injektionen in Abständen von einigen Wochen notwendig, um eine Stabilisierung der Sehschärfe zu erreichen. Manchmal ist es erforderlich, die Behandlung jahrelang durchzuführen, um das Sehen zu erhalten.
Die Patienten bleiben durch die Behandlung von Sehbehinderung oder gar Erblindung verschont und können länger selbständig leben.